Kindermode nachhaltig und fair: Lieblingslabel mini bee

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mini bee ist ein kleines familiengeführtes Baby- und Kinderlabel aus Hürth bei Köln und steht für minimalistische und fröhliche Kinderkleidung. Neben dem zeitlosen Design steht vor allem die Funktionalität und der Tragekomfort im Fokus. Die Kleidung wächst lange mit, hält beim Spielen und Toben einiges aus und sitzt bequem. Die Designerin und das Herz von mini bee ist Eva, Mama von drei Kindern, farben- und designverliebt und immer auf der Suche nach Inspirationen rund um Design, Mode und Interior. Wir sprachen mit Eva über ihre Kindermode, die Selbstständigkeit mit drei Kindern und den Schritt, ein Ladenlokal zu eröffnen.

Meine erste Begegnung mit minibee passierte auf dem Spielplatz um die Ecke. Die Jungs einer befreundeten Mama trugen die niedlichen Michelmützen und Hosen mit den langen Bündchen und ich war neugierig. Sie erzählte mir von ihrer Freundin Eva, die für die hübschen und nachhaltigen Kindersachen verantwortlich zeichnet und ein kleines Label gegründet hat und über einen Etsy Shop anbietet. Kurze Zeit später kaufte ich mein erstes Kleidungsstück von minibee: einen Kapuzenmantel aus Wollwalk für meine kleine Tochter. Das war vor knapp zwei Jahren. Im kommenden Winter wird er wahrscheinlich nicht mehr passen. Mitwachsen ist das Stichwort. Bündchen, die umgeschlagen werden können, finde ich großartig.

Eva legt großen Wert darauf nachhaltige, faire und ökologische Produkte zu schaffen. Es werden Baumwolle, Leinen und Wolle verarbeitet. Viele der verwendeten Stoffe sind GOTS zertifiziert oder aus biologischem Anbau. Alle Kleidungsstücke werden in Deutschland hergestellt.

Seit unserem letzten Treffen hat Eva neben ihrem eigenen Online Shop auch ein kleines unheimlich hübsches Ladenlokal in Hürth eröffnet und mit viel Liebe eingerichtet. Dort kann sie sich gänzlich frei entfalten, näht und veranstaltet hin und wieder Workshops.

 

Erzähl uns doch kurz, wie und zu welchem Zeitpunkt du zu mini bee gekommen bist. Was hast du vorher gemacht und wann genau hast du den Entschluss gefasst, dich selbstständig zu machen?

Eigentlich hat alle angefangen in meiner ersten Elternzeit mit meinem Sohn. Das ist ja jetzt schon fast 10 Jahre her. Ich war auf der Suche nach schöner und bequemer Babykleidung und habe dann angefangen sie selbst zu entwerfen und zu nähen. Bei Treffen wurden andere Mütter darauf aufmerksam und so ist das ganze langsam entstanden. Die Vorstellung und den Wunsch selbständig zu sein hatte ich eigentlich schon immer und habe es dann einfach ausprobiert. Vor den Kindern war ich lange im Marketing- und Vertriebsbereich tätig.

Seit einigen Monaten hast du neben deinem Online Shop nun ein ganz zauberhaftes Ladenlokal in Hürth, hierhin ist auch dein Atelier hingezogen. Wie fühlt sich das an und hattest du vor diesem Schritt Angst? Bis dahin hast du ja von zu Hause aus gearbeitet.

Den Laden zu mieten war wohl die beste Idee! Ich fühle mich da so wohl und das Feedback ist wirklich toll. Angst vor dem Schritt hat ich nicht. Ich war aber schon aufgeregt. Um herauszufinden, ob manche Dinge funktionieren muss man sie aber einfach mal ausprobieren.

Wie sieht dein „Support System“ aus? Als Mama von drei Kindern ist es vermutlich nicht ganz einfach, Job und Familienalltag unter einen Hut zu bekommen. Was ist dabei für dich die größte Herausforderung?

Meine Kinder sind 9, 7 und 4 Jahre alt. Das ist schon manchmal eine Herausforderung. Aber wir sind ja zu zweit. Also mein Mann und ich. Wir haben uns das ganz gut aufgeteilt. Und sollten mal alle Stricke reissen, können wir auch auf die Großeltern zurück greifen. Währen der Corona-Zeit hat uns meine Schwester auch super unterstützt.

 

Was ist dir für mini bee wichtig im Hinblick auf die Schnitte, Materialien und Farben?

Neben bequemer Passform ist mir wichtig natürliche Materialien wie Wolle, Baumwolle und Leinen zu verwenden, die möglichst fair und nachhaltig produziert werden. Ich finde auch wichtig, dass die Schnitte und Farben unisextauglich sind. Wobei ich eh der Meinung bin, dass Farben für alle da sind 🙂

Was wünscht du dir für deine berufliche Zukunft?

Ich wünsche mir ein kleines harmonisches Team und dass mini bee weiter so wächst wie bisher.

 

Was würdest du anderen Müttern raten, die darüber nachdenken, sich aus der Elternzeit heraus selbstständig zu machen?

Einfach mal ausprobieren! Wenn man eine gute Idee hat, dahinter steht und es mit Liebe macht, gelingt es bestimmt. Und sich nicht entmutigen lassen!


 MiniBee findet ihr online auf https://www.mini-bee.de oder ihr trefft Eva in ihrem Shop in Hürth:

PASTORATSTR. 11 • 50354 HÜRTH

Charlotte Hildebrand
2013 wurde ich Mama eines Mädchens und war damals im Alter von 29 die erste Mama in meinem engeren Freundeskreis. Glücklicherweise habe ich im Vorbereitungskurs zwei tolle, werdende Mamas kennengelernt. Wir konnten uns von Sekunde eins an bis heute über das Muttersein austauschen. Und das war für mich zehn Mal wichtiger als jeder Elternratgeber. 2016 kam ein zweites Mädchen dazu und beide fordern mich ebenso, wie sie mich unheimlich glücklich machen. Ich habe Media Management studiert und danach bei einem großen Musiklabel in Köln gearbeitet. Seit der Geburt meiner ersten Tochter bin ich selbstständige PR Frau, Online Marketing Consultant und Dozentin. Ich liebe es, Musik zu entdecken und auch selbst zu machen. Zu Hause geht das am besten am Klavier oder an der Gitarre und mit meiner Stimme. Kein Wunder also, dass auch meine Mädchen ständig ein Lied auf den Lippen haben.

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