5 Fragen an… Mama und Künstlerin Bine von VIZZIONI ART

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Es sind einfach verrückte Zeiten. Deshalb kommt dieses Portrait auch gerade jetzt. Denn die liebe Bine (Mama von zwei Jungs) ist nicht nur eine sehr gute Freundin von mir, sondern auch Künstlerin und Fotografin. Aus ihrer Leidenschaft heraus ist eine ganz wunderbare Idee entstanden: Ein Online-Webinar zur abstrakten Malerei speziell für Frauen. Wie es dazu kam und wie sie selbst Familie und Beruf unter einen Hut bekommt, erzählt uns Bine im Interview:

1. Liebe Bine, bitte stell dich für unsere Leser doch kurz mal vor:

Ich wohne mit meiner Familie im Kölner Westen –  umgeben von Männern. Mein Mann, unsere beiden Söhnen und unser Hund sorgen für ausreichend Testosteron daheim. Ich bin kreativ, da geht es oft chaotisch zu. Ich lache gern und liebe Geselligkeit. Anderseits zieht mich die Stille an. Ein typischer Zwilling wohl. Bei uns ist es eigentlich nie langweilig.

 

2. Ab Montag gibst du deinen ersten Online-Workshop in abstrakter Kunst speziell für Frauen. Wie kamst du zu der Idee?

Ich habe mich lange nicht getraut als Künstlerin zu arbeiten. Unbewusst bin den gesellschaftlichen Erwartungen gefolgt. Und bin den sicheren Weg gegangen und habe als Grafikerin und Fotografin in der Werbebranche gearbeitet. Damit war ich zufrieden aber nicht glücklich. Wahres Glück braucht Leidenschaft. Die Kraft loszulassen und als Künstlerin frei zu arbeiten haben mir meine Kinder gegeben. Da war plötzlich die Frage nach dem Sinn und plötzlich war alles klar. Deshalb auch mein Kurs für Frauen. Ich persönlich kenne viele Frauen, die früher von der Malerei geträumt haben – aber sie haben sich nicht getraut oder das Leben kam dazwischen. Damit kann ich mich identifizieren und ich verstehe das.

3. Was möchtest du den Frauen mit deinem Kurs auf den Weg geben?

Träume sind da, um sie zu leben! Traut euch! Ich möchte diesen Frauen zeigen, dass es nicht zu spät ist mit der Kunst anzufangen. Besonders abstrakte Malerei eignet sich dafür. Sie ist sehr frei, die Techniken und Werkzeuge sind unendlich und die Materialien gut händelbar. Ich gebe lediglich etwas Struktur und Basic Know-How – denn auch abstrakte Kunst braucht einen Plan. Der Rest findet sich! – Im Übrigen sind viele erfolgreiche Künstler Autodidakten…

4. Wie bekommst du selbst Familie und Beruf unter einen Hut?

Gerade in der aktuellen „Corona“ Zeit klappt das natürlich nicht immer gut. Homeschooling ist eine große Herausforderung. Mein Tag ist meist zweigeteilt. Vormittags und abends arbeite ich jeweils ein paar Stunden. Aber ich bin positiv – meine Leidenschaft treibt mich an und ich bin sowieso eine „Nachteule“. Abends habe ich dann noch mehr Ruhe und die Kinder haben etwas mehr vom Papa – dafür bin ich tagsüber mehr greifbar. Win Win ?

 

5. Welche Bedeutung bzw. welchen Mehrwert bietet dir das Malen im Mamaalltag? Ist Malen ein Teil deiner Me-Time

Definitiv. Malen ist für mich eine Form der Meditation. Ich befinde mich oft beim Malen im Bild – kaum erklärbar, wie in einer anderen Welt, in einem Traum. Da bin ich ganz bei mir – eine wunderbare und irgendwie ganz echte Erfahrung! 

Danke, liebe Bine!

Wer Bine auf Instagram folgen möchte kommt hier zu ihrem Account.

Außerdem gibt es noch ein paar letzte Plätze in ihrem Kurs, der am Montag startet. Wer den Kurs von Bine also besuchen möchte, hat die Möglichkeit sich noch bis Sonntag unter folgendem Link kostenlos an zu melden.

Sabine Gärtner
Mama-Sein ist für mich eine unglaubliche Bereicherung. Aufregend und wunderschön zugleich! Ich habe Marketing und Kommunikation studiert und anschließend bei einem Label von Sony Music sowie bei einer Live-Marketing Agentur gearbeitet. Seit der Geburt meines Sohnes blogge ich über unsere Reisen und über das Leben mit Kind. Ich arbeite als Dozentin an einer Akademie und bin in Teilzeit als Marketing Managerin tätig. Mit meinem Sohn lebe ich in Köln. Ich bin gern zuhause, reise aber mindestens genau so gerne. Ich bin ein Kind der Achtziger. Neben einer Leidenschaft für Musik habe ich eine Schwäche für gutes Lakritz. Wasser ist mein Element (schwimmen, surfen, tauchen). Besonders auftanken lässt mich die Ruhe und Weitsicht am Meer - hier fühle ich mich richtig frei. Ich bin ein Sommer-Kind, liebe aber ebenso die besinnliche und gemütliche Weihnachtszeit. Mit Yoga kann ich den Herausforderungen des Alltags ein Stück weit entfliehen und den Moment in vollen Zügen genießen.

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