Fahrradtour zum Erdbeerfeld + blitzschnell selbstgebackener Tortenboden

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Wir zugezogene Wahlkölner versuchen unseren kleinen, hier geborenen Stadtpfänzchen von Zeit zu Zeit etwas Landluft zuzuführen. Zumeist schwingen wir uns dann kurzerhand auf unsere Räder und erkunden das Kölner Umland. Das ist ja das Gute an Köln – es ist zwar eine Großstadt, dennoch ist man mit dem Fahrrad fast überall innerhalb von einer halben Stunde. Und vor allem ist man schnell aus der Stadt raus.

Erdbeeren zum Selbstpflücken

Mal geht’s also für uns nach Rodenkirchen zum Strand, mal zu einem der Seen in der Nähe. Supergern fahren wir zum Lindenthaler Tierpark und dem danebenliegenden großen Abenteuerspielplatz. Wenn man aber den Tierpark rechts liegen lässt und weiter stadtauswärts fährt, kommt man auf breiten Wegen und weitestgehend ohne Autoverkehr bis zum Erdbeerfeld des Beller Hof in Köln Marsdorf. Die Tour dauert mit dem Rad beginnend in der Innenstadt etwa 20 – 30 Minuten und am Ziel gibt es zur Zeit die leckersten, tiefroten Erdbeeren, und zwar (fast) soweit das Auge reicht. Die Kinder können hier mitpflücken und vor allem natürlich den direkten Geschmackstest machen. Körbchen zum Sammeln sollte man mitbringen. Alternativ kann man vor Ort eins aus Holz für 2€ kaufen. Der Korb wird zu Beginn und am Ende, also in leerem und vollem Zustand gewogen, sodass man nur die Erdbeeren bezahlt. Dann heißt es ab aufs Feld und sammeln, sammeln, sammeln. Der Preis pro Kilo ist gestaffelt, je mehr, desto günstiger wird’s. 

Was gibt es also besseres, als mit selbstgepflückten Erdbeeren direkt vom Feld nach Hause zu fahren und sie dann mindestens zur Hälfte sofort zu essen. Der Rest kann verarbeitet werden. Klassischerweise zu Erdbeermarmelade (da gibt es ja wirklich super viele gute Rezepte im Netz, zum Beispiel das von carrotsforclaire mit Chia Samen oder von Zuckerzimtundliebe mit Apérol) oder aber zu einer feinen Erdbeertorte mit selbstgemachtem Mürbeteigboden. Das Rezept für unseren Boden stammt von meiner lieben Schwiegermutter Anne, und die kann wirklich gut backen. Entsprechend lecker ist dieser Mürbeteigboden, der ganz ohne Schnickschnack auskommt:

Grundrezept für einen Mürbeteigboden

ZUTATEN
  • 180g Mehl
  • 65g Zucker
  • 80g Butter
  • 1 Ei
  • 1 P Vanillezucker
  • 1 TL Backpulver

Alle Zutaten zu einem Teig verkneten, ausrollen und in eine flache Tortenbodenform legen. Wer nicht so gern viel Rand mag, legt einfach den Boden einer Springform auf den ausgerollten Teig, zieht ihn mit dem Messer nach und backt den Teig anschließend darauf. Das ganze bei 180°C Ober-/Unterhitze für circa 15 Minuten – ab dann nach Farbe und Festigkeit beurteilen. Abkühlen lassen, mit Erdbeeren belegen und mit Tortenguss überziehen. Dazu einen Schlag Sahne servieren.

Anne backt immer gleich mehrere Böden und bewahrt sie wie Kekse in einer großen Blechdose auf. Mit einer Tasse lassen sich auch kleinere Tartelettes ausstechen. Die haben den Vorteil, dass man mal schnell eine kleine Torte für spontanen Besuch zaubern kann. Herrlich.

Charlotte Hildebrand
2013 wurde ich Mama eines Mädchens und war damals im Alter von 29 die erste Mama in meinem engeren Freundeskreis. Glücklicherweise habe ich im Vorbereitungskurs zwei tolle, werdende Mamas kennengelernt. Wir konnten uns von Sekunde eins an bis heute über das Muttersein austauschen. Und das war für mich zehn Mal wichtiger als jeder Elternratgeber. 2016 kam ein zweites Mädchen dazu und beide fordern mich ebenso, wie sie mich unheimlich glücklich machen. Ich habe Media Management studiert und danach bei einem großen Musiklabel in Köln gearbeitet. Seit der Geburt meiner ersten Tochter bin ich selbstständige PR Frau, Online Marketing Consultant und Dozentin. Ich liebe es, Musik zu entdecken und auch selbst zu machen. Zu Hause geht das am besten am Klavier oder an der Gitarre und mit meiner Stimme. Kein Wunder also, dass auch meine Mädchen ständig ein Lied auf den Lippen haben.

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