Familienfotografie mit Herz und Seele | Interview mit Monika Tambour

Prominente Kundin: Moderatorin Julia Kleine

Monika Tambour ist Familienfotografin aus Köln. Als zweifache Mama und studierte Modedesignerin verbindet sie das beste aus zwei Welten: Das Auge für alltägliche Schönheit und das Gespür für ästhetische Bilder. Warum sie sich nach ihrem erfolgreich laufenden eigenen Modelabel noch einmal ganz neu selbstständig gemacht hat, und was ihr in ihrem Job wichtig ist, liest du im Interview!

Liebe Monika! Für alle, die dich noch nicht kennen: Erzähl doch nochmal kurz, wer du bist!

Ich bin Monika, 42 Jahre alt, Mama von zwei wundervollen Jungs, Familien- und Businessfotografin und Ex-Modedesignerin eines Modelabels.

Wie kam es dazu, dass du dich für eine neue Selbständigkeit entschieden hast?

Als ich nach 12 Jahren mein Modelabel “Mademoiselle Tambour” an den Nagel gehangen hatte, sinnierte ich darüber, wie ein perfekter Arbeitstag in Zukunft für mich aussehen könnte, wer meine Traumkund*innen sein könnten und was mich erfüllen könnte und auch, wie ich Familie und Job am Besten vereinbaren könnte.
Fotografiert habe ich schon seit den 90ern und auch im Modestudium und während meiner Zeit als Modedesignerin. Per Zufall stieß ich auf die authentische Lifestyle-Familienfotografie und war sofort begeistert. Solche Bilder wollte ich auch machen können.
Ich war mit meinem zweiten Kind schwanger, meine Selbständigkeit war abgewickelt und eigentlich wollte ich erstmal nichts tun… Dieses Nichstun hielt nur kurz an und ich tauschte meine uralte Spiegelreflexkamera gegen eine bessere Kamera und ehe ich mich versah, befand ich mich in Fotografie-Workshops, Kursen und sehr schnell mitten im Aufbau meines Portfolios.
Bereits vor dem Ende meiner Elternzeit habe ich mich als Fotografin selbständig gemacht und es lief von Anfang an sehr gut. Ehemalige Kleiderkundinnen buchten mich für Familien- und Babyshootings, empfahlen mich weiter, Mama-Bloggerinnen wurden auf mich aufmerksam und steigerten recht schnell meine Bekanntheit und so wurde ich innerhalb kürzester Zeit von der Ex-Modedesignerin mit zwei kleinen Kindern zu einer Fotografin mit einem ziemlich vollen Terminkalender.
Was ich daraus gelernt habe: Wenn ich etwas aus vollem Herzen tue und meine ganze Liebe hineingebe, scheint es ein ziemliches Potential zu haben, Menschen zu begeistern. Diese Erkenntnis macht mich unheimlich glücklich und dankbar.

Wow – wie mutig und inspirierend. Wie hast du deine Entscheidung und die damit verbundenen Schritte für dich empfunden?

Ich bin ein Mensch, der im Hier und Jetzt lebt und lieber nach vorne als zurück schaut. Ich war dankbar für alles, was ich als Modedesignerin erlebt habe und wusste instinktiv, dass nun eine neue Zeit anbrechen würde, die anders, aber ebenfalls spannend werden würde!

Was bietest Du deinen Kund*innen als Fotografin an?

Ich halte von Baby bis Business Eure Momente in meinem emotionalen, authentischen Stil fest. Ich liebe es, Euch von der Schwangerschaft über die Babyzeit bis hin zum Shooting mit erwachsenen “Kindern” zu begleiten. Als Mama und Businessfrau kann ich mich sehr gut in meine Kund*innen hinein fühlen und darf – glaube ich – sagen, dass ich ein sehr gutes Gespür für den richtigen Vibe der Familien und Business Menschen habe, die ich porträtieren darf.

Das können wir unterschreiben, denn du hast uns ja neulich erst selbst für Mami Connection vor der Linse gehabt. Wie und wo kann man dich buchen?

Am Besten fragt Ihr über Instagram oder meine Website an und wir finden dann einen Termin, um Eure persönlichen, wertvollen Bilder entstehen zu lassen.

Welches sind deine liebsten Projekte als Fotografin und welche stehen als nächstes an?

Ich liebe vor allem, dass ich nie nach Schema F arbeite, sondern auf jede Person, jede Familie ganz individuell eingehen kann. Vor meiner Linse haben schon viele interessante Menschen und besonders viele Mütter und werdende Mütter gestanden und es gefällt mir wahnsinnig, mit meinen Bildern ein Stückchen ihrer ganz individuellen Geschichte zu erzählen. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass sie die Bilder noch in 20 Jahren anschauen werden, weil ich wichtige Abschnitte in ihrem Leben eingefangen habe in intensiven Bildern.

Stichwort Vereinbarkeit: Wie bekommst du das Mama-Sein und deinen Job unter einen Hut?

Als freiberufliche Fotografin kann ich meine Zeit sehr frei einteilen. Das hilft mir enorm, Job, Kinder, Haushalt und meine persönlichen Freiräume zu verbinden. Als ehemalige Unternehmerin genieße ich es sehr, keine Geschäftsräume und festen Angestellen mehr zu haben. Ich arbeite zeitlich, räumlich und auch personell total flexibel, was der Vereinbarkeit sehr entgegen kommt.

Welche Wünsche hast du für dich? Hast du dir was besonders für die Zukunft vorgenommen?

Ich möchte in den nächsten Jahren mal eine Ausstellung konzipieren und träume davon, einen Bildband herauszubringen. Kommenden Herbst erscheint aber erstmal ein Buch, dessen Fotografien allesamt von mir stammen, was mich wahnsinnig stolz macht.
Trotz der großen Leidenschaft und Liebe, die ich für meine Fotografie empfinde, ist es auch ein ganz großes Ziel, mir dieses Feuer durch gezielte Auszeiten zu erhalten.
Ich bin dankbar und sehr glücklich, dass ich durch meine Kreativität so viele wunderbare, inspirierende Menschen treffen darf und wünsche mir eigentlich nur, dass dies für immer so weiter geht ….

Monika Tambour

Das klingt schön. Danke, Monika!

Sabine Gärtner
Mama-Sein ist für mich eine unglaubliche Bereicherung. Aufregend und wunderschön zugleich! Ich habe Marketing und Kommunikation studiert und anschließend bei einem Label von Sony Music sowie bei einer Live-Marketing Agentur gearbeitet. Seit der Geburt meines Sohnes blogge ich über unsere Reisen und über das Leben mit Kind. Ich arbeite als Dozentin an einer Akademie und bin in Teilzeit als Marketing Managerin tätig. Mit meinem Sohn lebe ich in Köln. Ich bin gern zuhause, reise aber mindestens genau so gerne. Ich bin ein Kind der Achtziger. Neben einer Leidenschaft für Musik habe ich eine Schwäche für gutes Lakritz. Wasser ist mein Element (schwimmen, surfen, tauchen). Besonders auftanken lässt mich die Ruhe und Weitsicht am Meer - hier fühle ich mich richtig frei. Ich bin ein Sommer-Kind, liebe aber ebenso die besinnliche und gemütliche Weihnachtszeit. Mit Yoga kann ich den Herausforderungen des Alltags ein Stück weit entfliehen und den Moment in vollen Zügen genießen.

Kommentare

  1. Avatar
    Monika Tambour 31. August 2022 at 10:57 AM

    Vielen Dank für das schöne Interview! Ich freue mich sehr über das Interesse an meinem kreativen Weg.

    Liebe Grüße,
    Monika