Gründer Mamis | Barbara & Claire von MrStarsky | #münchen

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Heute geht es weiter mit unserer Gründer Mamis Serie! Die beiden symphatischen (Wahl-)Münchnerinnen Claire und Barbara sind die Gesichter hinter dem deutschen Standort des wunderschönen Labels MrStarsky, das 2017 in Amsterdam gegründet wurde. Barbara und Claire sind beide unglaublich kreativ und spontan, professionell und brennen für das, was sie tun. Gefunden haben sich die beiden Mamis über ihre Kinder in der Kita. Beide haben zwei Kinder im Alter von 1-5 Jahren. Wie das so ist, wenn zwei Freundinnen eine Firma Gründen, wie es gerade zu MrStarsky kam und welche persönliche Connection sie nach Amsterdam haben, erzählen uns die beiden im Interview:

Hallo ihr beiden, erzählt doch bitte noch mal kurz wer ihr seid und wie es zu MrStarsky gekommen ist.

Wir sind Claire und Barbara und machen seit Februar diesen Jahres den deutschsprachigen Raum von MrStarsky, einem jungen Label das 2017 in Amsterdam gegründet wurde.

Claire: Ich bin gebürtige Holländerin und lebe jetzt seit fast zwei Jahren mit meinem Mann und zwei Kindern (James 2,5 Jahre und Lea, 1 Jahr) in München.

Barbara: Ich bin ein echtes Münchner Kindl. Die ersten Jahre als Familie haben wir in New York verbracht. Vor der Geburt unseres zweiten Kindes sind wir dann wieder in die Heimat nach München zurückgekehrt. Jetzt lebe ich hier ebenfalls mit meinem Mann und zwei Kids (Emilia 5 Jahre und Alex 2 Jahre). Es fühlt sich so an, als wären Claire und ich schon eine Ewigkeit Freunde und Geschäftspartner, aber in Wirklichkeit kannten wir uns nur ein paar Wochen bevor wir gemeinsam gegründet haben.

Claire: Alles begann auf einer Party in Amsterdam…ein Freund von mir aus München hatte da ein Gespräch über das Potenzial von MrStarsky in Deutschland und kurzerhand stellte er den Kontakt zu den beiden Gründerinnen Liesbeth und Fennechien her. Das Start up war auf der Suche nach einer Möglichkeit in Deutschland Fuß zu fassen, ich wollte gerne wieder beruflich einsteigen und war sofort interessiert.

Barbara: Zeitgleich haben Claire und ich uns über die Kita unserer Kids kennengelernt. Bei unserem ersten Treffen saßen wir gleich stundenlang im Café und haben einfach sofort gemerkt, dass wir voll und ganz auf einer Wellenlänge liegen. Bei diesem ersten Treffen erzählte Claire mir auch von MrStarsky und ich war sofort von den Produkten begeistert. Claire hat sich dann einen Tag später per SMS bei mir gemeldet und ganz vorsichtig angefragt ob ich vielleicht interessiert wäre das mit ihr zusammen zu machen. Zwei Wochen später sitzen wir beide dann im Flieger nach Amsterdam. Die Chemie stimmt, die Konstellation ist perfekt und so beginnt für uns alle eine spannende Reise…

 

Welche Produkte macht MrStarsky und wie sieht das Konzept dahinter aus?

Claire: Wir machen individuelle Poster mit dem Stand der Sterne während eines speziellen Moments wie zum Beispiel die Geburt, Verlobung, der Einzug in ein neues Zuhause, Hochzeit, oder ein anderen besonderen Moment.  Der Sternenhimmel sieht nämlich abhängig von Ort, Datum und Zeit immer anders aus – das macht ihn auch so einzigartig. Jedes unserer Poster entsteht in Kooperation mit talentierten Künstlern oder Designern. Bei uns gibt es also viele unterschiedliche Styles und somit ist für jeden Geschmack was passendes dabei. Auch deswegen sind unsere Poster eine echt originelle und persönliche Geschenkidee für viele verschiedene Anlässe.

 

 

 

 

Und seit Februar 2020 wachst ihr wöchentlich. Habt ihr mit so viel Erfolg gerechnet?

Barbara: Wir haben beide lange Jahre bei internationalen Marktführern der FMCG und Beauty-Branche im Brand Management gearbeitet – Zahlen und Analysen gehören da zur Tagesordnung, das heißt natürlich haben wir vorab viel gerechnet, analysiert und uns das Potential angeschaut. Wir waren von Anfang an fest davon überzeugt, dass dieses wunderschöne Produkt in Deutschland echt gut ankommen kann. Doch dann kam kurz nach unserem Start Corona. Nachdem die erste Schockstarre überwunden war ging es weiter stark bergauf. Wir sind jedenfalls während der Krise mutig und kreativ geworden und haben unter anderem von namhaften Magazinen viel Sichtbarkeit bekommen. Vielleicht war in unserem Fall die Krise auch eine Chance – genau wissen werden wir das nie…

 

Wie habt ihr die Aufgaben untereinander aufgeteilt? Supporten euch eure Männer eigentlich auch im Business?

Claire: Eine ganz klassische Aufgabenteilung gibt es bei uns (noch) nicht. Natürlich gibt es aber für jedes To do ganz klare Zuständigkeiten – wir sind beide super organisiert und effizient sonst könnten wir nicht so viel voran bringen wie wir es momentan tun. Wir haben noch ganz viel vor und viele Dinge befinden sich gerade noch im Aufbau, da schätzen wir es sehr, auch immer die Ideen und Meinung des jeweils anderen zu hören – wir inspirieren uns ganz stark gegenseitig und der Austausch bringt uns beide jedes Mal ein gutes Stück voran.

 

Barbara: Auch wenn wir gerade sehr viel Zeit investieren und auch öfter mal abends und am Wochenende arbeiten stehen unsere Männer voll und ganz hinter unserer Entscheidung, unterstützen uns und geben uns viel input. Wir beide haben aufgrund der Jobs unserer Männer eine längere Zeit im Ausland verbracht und würden es jederzeit wieder so machen. Klar haben wir beruflich im ersten Moment zurück gesteckt aber so haben sich neue Möglichkeiten ergeben, die es anders vielleicht nicht gegeben hätte. Ich habe zu Beginn meiner Elternzeit ein kleines fair fashion label gegründet und damit eine unglaublich intensive und positive Erfahrung gemacht. Claire hat von Frankreich aus freiberuflich im internationalen Marketing und im PR Bereich gearbeitet und ist regelmäßig dafür nach Afrika geflogen. All die Erfahrungen haben uns jetzt zu dieser Unternehmensgründung geführt und es fühlt sich an wie für uns gemacht.

Claire: Stimmt, unsere Männer planen übrigens schon jetzt ihren vorzeitigen Ruhestand und freuen sich darauf wenn sie sich dann in ein, zwei Jahren auf unserem Erfolg ausruhen können 😉

 

Gibt es da manchmal auch Konflikte?

Barbara: Ein großer Vorteil, aber auch eine Herausforderung ist, dass Claire und ich unsere Arbeit sehr flexibel einteilen und von zu Hause aus machen können. Das führt aber auch oft dazu, dass wir Arbeit und Freizeit nicht so klar trennen können wie unsere Männer und viele Dinge parallel machen. Wenn der Schlaf mal wieder zu kurz kommt und wir einen Tag haben an dem bei allen viel los ist, kann es schon mal sein dass man sich wegen Kleinigkeiten in die Haare kommt – echte Konflikte müssen wir aber tatsächlich nicht austragen, dafür sind wir alle momentan wirklich happy mit dem was wir tun und miteinander haben.

Wie sind eure Kinder – vor und während Corona – betreut und wie sehen eure Arbeitszeiten aus?

Claire: Mein Mann arbeitet in einem systemrelevanten Beruf und so geht James seit ein paar Wochen schon wieder in den Kindergarten und ich habe „nur“ Lea zu Hause. Dinge die Ruhe und Konzentration erfordern mache ich daher vormittags während Lea schläft. Danach nutze ich mal mehr und mal weniger den Nachmittag und mache vor allem alles, was mit dem Handy geht. Spätestens um 16 Uhr hole ich dann James ab. Abends schreibe ich öfter noch Nachrichten und mache Recherchen auf Instagram und tausche mich dabei im Whats app chat mit Barbara aus – gerne auch mal bei einem Gläschen Wein 🙂

Barbara: Normalerweise gehen unsere Kids bis ca. 16 Uhr in die Kita und mein Mann ist von Dienstag bis Donnerstag in London. Dafür übernimmt er Montags und Freitags den Morgen, da schaffe ich schon mal ganz viel, am Donnerstagnachmittag kommt außerdem die Oma, das ist dann mein langer Tag. Wenn ich da jetzt so drüber nachdenke klingt das ja eigentlich nach wirklich viel Zeit, interessant wie durch Corona alles ein neues Verhältnis bekommt… Unser großes Glück aktuell ist, dass auch mein Mann momentan super flexibel von zu Hause arbeiten kann und wir auch immer mal wieder Unterstützung von den Großeltern haben. So hat uns Corona auch eine extra Portion Family time geschenkt 🙂

 

 

Claire, du kommst gebürtig aus den Niederlanden. Wie ist es für dich, hier in Deutschland Fuß zu fassen?

Claire: Beruflich war MrStarsky wirklich die perfekte Gelegenheit für mich. Ein niederländisches Unternehmen das ich in Bezug auf Kultur und Sprache sehr gut verstehe, bei dem ich meine Marketing-Erfahrung vollkommen selbstbestimmt anwenden und mit einem 6-Monate altem Baby so flexibel einsteigen konnte – ein Traum. Die Zusammenarbeit mit Barbara, die den deutschen Markt perfekt kennt und versteht und ein sehr gutes Netzwerk mitbringt macht das ganze einfach zu einem perfect match.  Privat sind wir hier auch voll und ganz angekommen und fühlen uns wirklich zu Hause. Es gibt viele nette junge Familien hier, die auch gerne neue Leute kennen lernen, auch wenn von den Münchnern gerne behauptet wird, sie bleiben lieber unter sich, das haben wir echt so gar nicht erlebt. Ich glaube wirklich, wenn man offen und positiv ist und etwas in einer neuen Stadt oder einem neuen Land aufbauen möchten, dann klappt es auch! Darüber hinaus bietet München auch unzählige Freizeitmöglichkeiten sowohl in der Stadt als auch außerhalb. Wir empfinden unseren Umzug nach München absolut als positiven Schritt. Manchmal denk ich fast – too good to be true. Wir sind ja ursprünglich für den Job meines Mannes nach Deutschland gekommen, aber jetzt scherzt er oft, dass wir wegen meinem Job nicht mehr wirklich gehen können 🙂

 

Wo seht ihr euch in 5 Jahren?

Barbara: Unser Ziel ist es MrStarsky zum Marktführer aufzubauen wenn es um personalisierte Sternenhimmel Poster gibt. Wir wollen so ganz vielen Menschen eine Möglichkeit geben die wichtigsten Momente in Ihrem Leben für zu Hause festzuhalten. In 5 Jahren sitzen wir hoffentlich auch in einem schönen hellen Büro und haben noch ein Portfolio anderer ganz besonderer Produkte unter unserem Dach die wir im deutschsprachigen Markt aufbauen und etablieren dürfen. 

 

Was macht ihr gern in München gern mit euren Kindern? Habt ihr abschließend noch ein paar Tipps für unsere Leser?

 

Claire: In München kann man echt viel mit dem Fahrrad rumkommen, was wir als Holländer natürlich lieben J einfach an die Isar zur Eisbach-Welle neben dem Haus der Kunst, den Surfern zuschauen und die lockere Stimmung genießen. Danach weiter durch den Englischen Garten bis nach Schwabing radeln, und ein lecker Eis bei der Gelateria Lorenzo Corno essen. Es gibt auch ein paar wirklich nette Outdoor Parks wie den Bergtierpark Blindham und auch der Tierpark Hellabrunn ist in jedem Fall einen Besuch wert.

 

Barbara: Unsere Hotspots im Sommer sind auf jeden Fall die Münchner Biergärten, weil da auch immer Spielplätze und die kids damit wunderbar beschäftigt sind während man sich ganz unkompliziert mit Freunden trifft (besonders gerne Biergarten am Wiener Platz, Gutshof Menterschwaige oder auch etwas außerhalb zum Beispiel die Kugler Alm). An den Wochenenden fahren wir natürlich auch gerne in die Berge, im Sommer geht’s dann zum Beispiel mit den Kids auf die Neureuth am Tegernsee oder zur Schliersbergalm und im Winter natürlich zum Skifahren.

Das klingt doch mal nach einem großartigen Plan! Wir freuen uns darauf, euch dabei ein Stück weit zu begleiten. Viel Glück!

 

Das Interview führte: Sabine Gärtner

Foto Credit: MrStarsky & privat

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