Unter meinem Bett 4 | Neue Kindermusik von Deutschlands besten Songwritern

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Was sich auch dieses Mal so alles wieder unter den Betten unserer (nicht mehr ganz so) Kleinen findet: Geschichten von Monstern, Drachen und Fantasietieren.  Exklusive Erzählungen vom größer-Werden-und-trotzdem-klein-Bleiben. Das Praktische daran für uns Eltern: die handgemachten Lieder der mittlerweile vierten Runde „Unter meinem Bett“ klingen nach wie vor nicht wie aus der nervenzehrenden Kinderlieder-Synthie-Kiste – für Kinder produziert (logisch), aber jeder Zeit absolut hörbar. 

 

Kinderlieder mit Haken und Ösen

 

Feldversuche haben ergeben: „Extrawurst“ von Theodor Shitstorm (Wortwitz für die Großen) bleibt das Lieblingslied der vierten Ausgabe von „Unter meinem Bett“. Eine grandiose Kinderhymne auf das Einfordern. Zwar musste ich meiner Tochter im Nachgang erklären, was diese ominöse Extrawurst eigentlich ist, dann jedoch fand sie die Aussage des Songs so richtig stimmig. Und wenn wir mal ganz ehrlich zu uns selbst sind, verzichten wir bisweilen auch äußerst ungern auf die Extrawürste, die uns der Alltag bereit- oder eben auch vorenthält.

Es ist vielleicht kein Zufall, dass die genähten Illustrationen im Booklet vage an Sendaks „Wo die wilden Kerle wohnen“ erinnern. Aufbegehren, ausbrechen, sich in eigene Geschichten flüchten. Das Album jedenfalls ist der passende Soundtrack zu den alltäglichen Fantasiereisen unserer Kinder, im Wohnzimmer tanzend oder die tollen Liedtexte studierend. Das Schöne an der Liederreihe bleibt weiterhin ihr untrügliches Gespür für Humor, durchdachte Kompositionen und einen feinen Sinn für’s Geschichtenerzählen. Kinderlieder mit Haken und Ösen. Mal funky („Ich bin nicht niedlich“ von Larissa Pesch), mal verträumt („Monster und Drachen“ von Dota), mal nach vorne (die besagte „Extrawurst“ oder „Bestimmer“ von Locas In Love).

Immer eingängig, gut produziert und sehr nah an den obligaten Kinderthemen, die naturgemäß zwangsläufig auch häufig Elternthemen sind. Das kleine aber feine Adjektiv „liebevoll“ wird speziell in Erziehungsfragen ja äußerst inflationär bemüht. Warum, mag sich der eine oder andere Elternteil in vereinzelten Konsumsituationen fragen, ja warum eigentlich findet sich dieses Liebevolle nicht häufiger in Artikeln für unsere Kinder? „Unter meinem Bett“ erfüllt diesen Anspruch zum nunmehr vierten Mal. Was will man mehr? 

 

Unter meinem Bett 4

Musik von Maeckes / Lisa Bassenge / Buddy Buxbaum / Alin Coen / Karl die Große / Sarah and Julian / Dota Kehr / Larissa Pesch / Max Schröder / Theodor Shitstorm / Tobias Siebert / Various
Mit Illustrationen von Julia Wenzel

Ab 4 Jahren
Laufzeit: ca. 45 Minuten
Oetinger audio: Hamburg, 2018
EAN 4260173788471
UVP: 17,- € (D) / 17,20 € (A)
VÖ: 16. November 2018

 

Unter Meinem Bett Live

17.02.2019 Leipzig, Kupfersaal
31.03.2019 Wiesbaden, Schlachthof
14.09.2019 Köln, Gloria
15.09.2019 Mannheim, Alte Feuerwache

Unter Meinem Bett Live in Hamburg


 Über den Autor

René ist Papa eines fast sechsjährigen Mädchens. Demnächst kommt er wieder in den Genuss der schlaflosen Nächte, wenn im März Mädchen Numero zwei das Licht der Welt erblickt. Und wenn er schonmal wach ist, kann er doch gleich für uns über Musik und Bücher schreiben. Das kann er nämlich ganz gut. Danke, René! 

Charlotte Hildebrand
2013 wurde ich Mama eines Mädchens und war damals im Alter von 29 die erste Mama in meinem engeren Freundeskreis. Glücklicherweise habe ich im Vorbereitungskurs zwei tolle, werdende Mamas kennengelernt. Wir konnten uns von Sekunde eins an bis heute über das Muttersein austauschen. Und das war für mich zehn Mal wichtiger als jeder Elternratgeber. 2016 kam ein zweites Mädchen dazu und beide fordern mich ebenso, wie sie mich unheimlich glücklich machen. Ich habe Media Management studiert und danach bei einem großen Musiklabel in Köln gearbeitet. Seit der Geburt meiner ersten Tochter bin ich selbstständige PR Frau, Online Marketing Consultant und Dozentin. Ich liebe es, Musik zu entdecken und auch selbst zu machen. Zu Hause geht das am besten am Klavier oder an der Gitarre und mit meiner Stimme. Kein Wunder also, dass auch meine Mädchen ständig ein Lied auf den Lippen haben.

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