UNTER UNS – Schauspielerin Tabea Heynig über spätes Babyglück & eine Herzensangelegenheit
Vor zwei Tagen bekam ich einen Anruf von der lieben Tabea, die den meisten von euch sicherlich in der Rolle der Britta Schönfeld bei „Unter uns“ bekannt ist. Privat genießt die 49-jährige Schauspielerin und Mama ihr Familienglück mit Sohn Monty (2) und Ehemann Oliver. Wir haben die sympathische Wahl-Bonnerin zuletzt auf einem Mama-Event kennen lernen dürfen. Und als Tabea mich neulich kontaktierte und mir von ihrem Herzensprojekt erzählte, war ich direkt Feuer und Flamme. Denn Tabea setzt sich für ein krankes Mädchen ein, um das Leben der Kleinen zu retten. Hier erzählt sie uns von ihrem späten Babyglück, wie sie die schwerkranke Hanna unterstützt und wie sie das Mamasein verändert hat.
Liebe Tabea, erzähl uns ein bisschen von dir… Wo kommst du her und was hat dich dazu bewegt, nach Köln zu ziehen?
Am vergangenen Mittwoch hast du dich mit einer ganz wichtigen Herzensangelegenheit an mich gewandt. Magst du dazu etwas mehr erzählen?
Ein wahrer Wettlauf gegen die zeit! Wie bist du auf das Schicksal der kleinen Hanna aufmerksam geworden und stehst du selbst auch in direktem Kontakt zu ihr und ihrer Familie in London?
Als Mama geht einem diese schlimme Situation viel näher, oder?
Die traurige Wahrheit ist ja, dass die lebensrettende Spritze so unglaublich teuer ist. Hast du dafür eine Erklärung?
SMA Typ 1, ist eine eher seltenere Krankheit! Daher ist der Verdienst der Pharmaindustrie im Verhältnis zu anderen Medikamenten/Impfstoffen eher gering! Ob das diesen absurd hohen Preis rechtfertigt, ist mehr als fraglich!
Wie kann jede von uns unterstützen? Gibt es ein Spendenkonto?
Wow, das klingt toll! Am 18. Juli feierst du einen runden – wir dürfen es verraten: deinen 50. – Geburtstag. Was wäre das größte Geschenk für dich?
Natürlich wünsche ich mir Gesundheit, damit ich vielleicht erlebe, wie ich Großmutter werde! Aber im Moment wünsche ich mir, dass wir Hanna & viele andere Kinder retten können.
Du bist selbst erst mit 47 Mama geworden. Monty war und ist ein absolutes Wunschkind – Für deinen Mann Oliver und dich ist ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Wie hast du reagiert, als klar war, dass du schwanger bist und war die späte Schwangerschaft ein großes Risiko für euch?
Hat Monty deine Sicht auf die Welt verändert?
Das klingt schön! Sich um ein Baby zu kümmern kann sehr anstrengend sein. Stillen, Schlafmangel… manchmal fühlt man sich wie ein Zombie. Hattest du Angst, dass ein Kind die Konzentration auf die Arbeit erschweren oder mindern könnte?
Zombie ,haha … ja ich wollte es vorher nicht wirklich glauben, das mit dem Schlafentzug! Konnte ich doch sonst auch mit wenig Schlaf immer pünktlich zum Dreh erscheinen! Monty hat mich förmlich ausgesaugt… Ich kämpfe jetzt noch damit wieder zuzunehmen! Im Beruf dagegen bin ich entspannter geworden! Das sagen auch meine Regiseurinnen! Es ist ja nicht mehr das Wichtigste! Da mein Mann selbständig ist & ich auch nie den ganzen Tag drehe lassen sich – in Kombination mit der Kita – Beruf & Kind verwirklichen!
Was ist für dich die größte Herausforderung als Mama?
Leider bin ich ein sehr ängstlicher Mensch, ich möchte das auf keinen Fall auf Monty übertragen! Loslassen lernen… Geduld, wenn ein Schuh anziehen eine gefühlte Stunde dauert oder die Sonnencreme-Prozedur im ganzen Freibad zu hören ist… Monty ist ja gerade mitten in der Trotzphase! Also die richtige Balance in der Erziehung zu finden!
Oh ja, ich kenne sie auch als „terrible two“ und erinnere mich noch gut….. Und was ist das Schönste am Mamasein?
Wenn Monty’s Ärmchen sich um mich schlingen, mich seine kleinen Fingerchen berühren und ich ihn zum Lachen bringe!
Wie wunderbar! Danke, liebe Tabea!
Ich bedanke mich von ganzem ? für dieses Interview